»choral expedition« nennt sich das Leipziger Duo. Für rund 300 Zuhörer*innen gaben die ausgebildeten Musiker klassische Choräle und Gemeindelieder zum Besten – dem Grunde nach. Denn was Seifert und Reuter aus den alten Noten formten, war schon etwas ganz Besonders: Bekannte sakrale Melodien holten die Künstler in die Gegenwart, Choräle erhielten Jazz-Anleihen, Improvisation ersetzte gesetzte Noten, Tango, Latin und Popklänge machten Laune. Zu jedem Zeitpunkt war der Respekt gegenüber den Vorlagen spürbar, die Choräle und ihre Melodien in ihrer Würde dargeboten. Die musikalische Reise durch die Jahrhunderte reichte zurück bis in's Jahr 1590. »Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich« sei hier beispielhaft genannt, ein Choral dem Paul Gerhardt seinen Text lieh. Von schwungvoll bis hin zu den ganz leisen Tönen: Es war eine Freude, den beiden perfekt aufeinander eingespielten Barden zu lauschen. Die Reformations-Kirche bot dafür den richtigen Rahmen. Und nur konsequent: Nach dem musikalischen Hauptgang forderte das Publikum gleich mehrere Zugaben. Stadtmissions-Vorstand Matthias Ewelt moderierte das Konzert, das wegen den Corona-Regeln zweimal gespielt wurde – und vielen lange nachklingen dürfte.
Die Stadtmission Nürnberg bedankt sich von Herzen bei Samuel Seifert und Andreas Reuter sowei bei allen Ehrenamtlichen und Spender*innen, die an diesem Sonntag unsere Gäste waren.
Weitere Informationen: www.choralexpedition.de