"Ich habe hier unter der Franz-Josef-Strauß-Brücke nachts oft zitternd in meinem Schlafsack gelegen." Es sind nicht die schönsten Erinnerungen, die in Kurt Z.* aufsteigen. Insgesamt fast sechs Jahre hat der 41jährige "Platte gemacht" und war einer von 1.600 Menschen in Nürnberg ohne Wohnung. Seit einigen Monaten hat er mit Hilfe der Stadtmission eine einfache Wohnung gefunden und arbeitet ehrenamtlich in der Wärmestube.
Kurt Z. ist für Gabi Koszanowski, Bereichsleiterin Gefährdetenhilfe der Stadtmission Nürnberg, kein Einzelschicksal: "100.000 Menschen in unserer Stadt leben in ärmlichen Verhältnissen. Und die Armut hat viele Gesichter: Familienväter, die von ihrem Mindestlohn die Familie nicht ernähren können. Alte Menschen, deren karge Rente nicht für notwendige Medikamente reicht oder alleinerziehende Mütter, denen das Geld für die Winterkleidung ihrer Kinder fehlt."
Armut bedeute aber nicht nur materielle Knappheit, so Koszanoswki weiter, sondern auch geringere Bildungschancen, gesundheitliche Beeinträchtigungen, mehr Isolation und Resignation.
Um Menschen in solch akuten Notsituationen helfen zu können, bittet die Stadtmission unter dem Motto "Erste Hilfe gegen Armut" um Spenden. "Schon kleinste Beträge helfen den Betroffenen", erklärt Gabi Koszanowski. "25 Euro reichen beispielsweise für die halbjährliche Befreiung von Medikamentenzuzahlungen oder das warme Essen im Kindergarten und für 50 Euro kann eine neue Kinderwinterjacke angeschafft werden."
Wer Menschen wieder Hoffnung auf ein besseres Leben schenken möchte, kann dieses mit einer Spende für "Erste Hilfe gegen Armut" tun.
Spendenkonto:
Stadtmission Nürnberg e.V.
Konto-Nr.: 1002 507 501, BLZ 520 604 10
IBAN: DE71 5206 0410 1002 5075 01, BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank eG
Stichwort: Armut
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Wenn Sie Fragen zum aktuellen Spendenaufruf oder rund um das Thema »Spenden« haben:
Jochen Nußbaum von der Spenderbetreuung informiert Sie gerne.
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