Ungewöhnliche Spenden durften Vertreter der Stadtmission im Juni entgegennehmen. Michael Bogendörfer, langjähriger Unterstützer der Stadtmission, hatte uns Aquarelle aus dem Nachlass seines verstorbenen Vaters – Friedrich Bogendörfer – angeboten. Vier Kolleginnen und Kollegen durften sich aus dem vielseitigen und reichhaltigen Werk ihre Lieblingsstücke aussuchen. Über 60 Bilder zieren nun die Wände z.B. der Ambulanten Erzieherischen Hilfen und des Überregionalen Beratungszentrums im Martin-Luther-Haus – zur Freude von Mitarbeitenden und der von uns betreuten Menschen.
Im Namen aller bedanken wir uns sehr für diese farbenfrohe Unterstützung!
Friedrich Bogendörfer wurde 1928 in Ansbach geboren. Bereits in seinen Jugendjahren begann er mit dem Zeichnen. Seine unversehrte Rückkehr aus dem 2. Weltkrieg - er wurde in den letzten Kriegsmonaten zur Wehrmacht eingezogen - hat ihn Zeit seines Lebens christlich geprägt. 1948 begann er eine Ausbildung beim Kirchenmaler Möller-Külbsch, die er jedoch nicht abschloss. In der damaligen Zeit war ihm die Sicherheit eines festen Arbeitsplatzes wichtiger und auch in den darauffolgenden Jahren musste er seine Begeisterung für die Malerei der Verantwortung als Familienvater mit Frau und zwei Kindern unterordnen. Ab Mitte der sechziger Jahre absolvierte er Zeichen- und Malkurse an der Volkshochschule Ansbach. Nach seiner Pensionierung 1985 konnte er sich endlich verstärkt seiner Leidenschaft, dem Malen widmen. Er besuchte die folgenden Jahre hindurch zahlreiche Kurse und Seminare. In den achtziger und neunziger Jahren hatte er viele eigene Ausstellungen im Fränkischen Raum und war an verschiedenen Kunstausstellungen u.a. in Köln, München Saarbrücken, Lüttich und Paris beteiligt.