Im Rahmen eines Festgottesdienstes in St. Sebald mit anschließendem Empfang im Historischen Rathaussaal wurde sie von mehr als 300 Gästen verabschiedet.
»Wie keine andere hat Gabriele Sörgel die Stadtmission geprägt«, würdigte Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Stadtmission Nürnberg, ihr Wirken in seiner Predigt. »Sie hat die Stadtmission mit enormer Energie und biblischen Perspektiven auch durch schwierige Phasen geführt und wird in der Öffentlichkeit als das Gesicht der Stadtmission wahrgenommen.«
Diakoniepräsident Michael Bammessel hob hervor, dass mit Gabriele Sörgel in die Stadtmission, nach Krisenzeiten mit Reformstau und Finanzproblemen, ein neuer Geist eingezogen sei und die Stadtmission heute gerade deshalb zu den Säulen der bayerischen Diakonie gehöre.
In einem sehr persönlichen Grußwort sagte Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly: »Du kannst mit Recht zufrieden auf deine Tätigkeit bei der Stadtmission zurückblicken. Ich möchte mich auch nicht verabschieden, sondern dir nur zwei Dinge wünschen: Bleib! Stark!«
Mit bewegenden Worten verabschiedete sich Gabriele Sörgel: "Mein Credo war immer "Leben ist Veränderung". Seit dem 15. Oktober 2014, als bei mir die Krankheit ALS diagnostiziert wurde, hat sich mein Leben grundlegend verändert. Nichts ist mehr so wie es war und ich muss meine geliebte Arbeit aufgeben. Was bleibt ist Dankbarkeit. Ich wünsche mir, dass die Stadtmission auch in Zukunft für die Nöte der Menschen offen bleibt."