Übergeben wurde der Scheck in stolzer Höhe von 5.000 Euro am Fürther Unternehmenssitz von NORMA durch Stiftungsvorstand Dr. Wilhelm Polster und Stiftungsrat Klaus Teichmann. »Ich bewundere das Engagement der Einrichtung sehr. Genau sowas braucht unsere Gesellschaft«, kommentierte Dr. Wilhelm Polster bei der Übergabe. Und zum ersten Projektmitarbeiter Ibrahem Ghanima gewandt: »Das ist gut und wichtig, dass Sie das machen!«
Die Stadtmission Nürnberg e. V. setzt sich mit ihrem Arbeitskreis Resozialisierung für ehemalige Häftlinge ein, indem sie diese zum Beispiel bei der Suche nach einer Wohnung oder einem Job unterstützt. Ein ursprünglich aus Hamburg stammendes Projekt etabliert sich seit kurzem auch im Raum Nürnberg – und damit erstmals in Bayern: »Ex-Häftlinge machen Schule – Gefangene helfen Jugendlichen« trifft dabei auf große Befürwortung. Ehemalige Häftlinge werden erst genauestens geschult und betreut, um im nächsten Schritt eigenständig Schulen zu besuchen. Dort klären sie die jungen Menschen über den Alltag im Gefängnis auf und zeigen ihnen, welche Auswirkungen Straftaten auf sie selbst und ihre Mitmenschen haben. »Wir wollen das fast schon verherrlichende Image von Kriminalität und Drogen, das durch Musik und Film heutzutage in den Köpfen vieler Jugendlicher vorherrscht, auflösen«, kommentiert Jochen Nußbaum von der Spender- und Förderbetreuung der Stadtmission bei der Übergabe: »Es ist einfach nochmal etwas ganz anderes, wenn Schülerinnen und Schüler direkt aus erster Hand über die Konsequenzen krimineller Aktivitäten aufgeklärt werden und sie mit eigenen Augen sehen, wie der Alltag im Gefängnis ist.« Mit der Spende werden die Schulungen und die Betreuung der Mitarbeitenden finanziert sowie das Projekt im Raum Nürnberg weiter etabliert.
Der hinter der Manfred Roth Stiftung stehende Discounter NORMA mit Hauptsitz in Nürnberg ist in Deutschland, Österreich, Frankreich und Tschechien mit bereits mehr als 1.450 Filialen am Markt.
