Nürnberg Erick Morro, Mitarbeiter der Asyl- und Flüchtlingsberatung, erhielt den »Preis für Menschenwürde 2017«. Nicht er alleine: Die Berliner Roland-Berger-Stiftung verlieh Morro sowie dem aus Tansania stammenden Alfred Tibenderana und Paul Buckental, ehemaliger Tansania-Praktikant, den Menschenrechtspreis für ihr besonderes, soziales Engegement: Gemeinsam gründeten die drei Männer vor über 10 Jahren die Nichtregierungsorganisation »Talent Search and Empowerment« (TSE) mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen aus Tansania ein selbstbestimmteres Leben und bessere Zukunftschancen zu eröffnen.
Morro, Tibenderana und Buckental hatten eines gemeinsam: Das Wissen um Armut, Gewalt, Drogen und einer meist unzureichenden Schulausbildung, mit welchen junge Menschen aus Tansania täglich konfrontiert sind. Buckendahl, erfahren im Fundraising, realisierte erste Räume vor Ort. Mit Fußball und Sport konnten anfangs Kinder und junge Menschen erreicht werden. Später kamen weitere kreative Angebote aus den Bereichen Musik und Theater, Computer- und Nähkurse sowie Aufklärung über AIDS, Drogen, Kinderprostitution und Gewalt dazu. Kooperationen mit anderen Afrika-Hilfen und regelmäßiger Praktikantenaustausch entwickelten das Engagement weiter.
Mit dem Preisgeld von 50.000 Euro möchte die TSE ihr eigenes Gelände, Haus und Garten, ein Fußballfeld und ein Tonstudio in Tansania realisieren – und die Kreativität und Talente junger Menschen immer besser fördern zu können. Einkünfte aus Musikauftritten sowie Vermietungen sollten eigene Einkünfte generieren.
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