Schon Wochen vorher hatten sich die Teilnehmenden auf ihre Studienfahrt im Januar vorbereitet: Vier Themenabende mit Organisator und Reiseleiter Pfarrer Frank Baumeister von den Pastoralen Diensten der Stadtmission Nürnberg stimmten die Gruppe emotional und inhaltlich auf ihre Reisestationen in Isreal, Jordanien und den Palästinensergebieten ein.
Und danach? Welche Szenen aus 10 Tagen Studienfahrt bleiben in Erinnerung?
Gemeinsam bei tosendem Wind Verweilen und Abendmahlfeiern am See Genezareth zum Beispiel: Stunden, von denen die Reisenden später sagen, sie hätten ihnen die biblische Sturmstillungsgeschichte noch einmal für alle Sinne näher gebracht. Auch Eindrücke aus den Golanhöhen bleiben: Sie hätten nachdenklich gemacht über ein Land der Welt, das so wenig Freunde überhaupt und schon gar nicht in der Umgebung hat, erzählt Pfarrer Baumeister später. Ähnliche Gedanken hätten die Reisenden vom Berg Nebo mitgenommen: So viel Zerstörung, so viel Unfriede herrsche, seit der Zeit, als Mose hier mit seinem Volk ins "gelobte Land" eingezogen war.
Auch der Besuch in der deutschen lutherischen Gemeinde bleibt für die 25 Frauen und Männern aus Franken: Denn sie hat sich trotz aller Unruhen nicht zurückgezogen, seit dem es sie im Heiligen Land gibt. So erzählte die dortige Pfarrerin vom »Sitzen zwischen den Stühlen«. Die Christen in Betlehem, die vor einer Generation noch ein Viertel der Bevölkerung ausgemacht hätten, seien eine kleine Minderheit geworden. Im eigens gegründeten Traumahilfezentrum aber versuchten sie dem Unfrieden zu trotzen und manchen Schaden zu heilen.
Neben bewegenden Gesprächen wie diesen nehmen die Reisenden zahlreiche sinnliche Erinnerungen mit nach Hause: Gewürze und orientalisches Essen, Baden in heißen Quellen und im Toten Meer, Klettern in Petra und wunderbare Taize-Gesänge.
Ein Dank gilt Pfarrer Frank Baumeister für die detaillierte Vorbereitung und kompetente theologische Reisebegleitung.