Es ist – nach der Unterstützung von Sternstunden e.V. und der Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg, die den Bau erst möglich gemacht haben – die erste Spende für unsere jüngste Einrichtung, der Jugend-Reha der Stadtmission. Und dann gleich so viel:
5.000 Euro durften wir vom Nürnberger IT-Unternehmen NETWAYS GmbH für die wichtige Arbeit mit seelisch erkranken Jugendlichen entgegennehmen. Leiterin Bärbel List ist begeistert: »Die Spende kommt für uns in der Jugend-Reha wirklich wie gerufen. Wegen der Corona-Pandemie haben wir aktuell einen großen Digitalisierungsbedarf in den Bereichen Schule und Therapie bzw. therapeutische Abklärungen. Aber auch nach Corona wird es diesen Bedarf an mehr digitalen Angeboten weiterhin geben und dafür dürften wir mit der geplanten Anschaffung gut gerüstet sein: Von den 5.000 Euro werden wir ein transportables Smartboard anschaffen. Das benötigen wir gerade dringend für Videokonferenzen mit Kliniken, zuweisenden Ärzten*innen sowie für Infotermine und Aufnahmegespräche. Persönliche Termine und Besuche sind aktuell sehr schwierig umsetzbar und mit diesem Board können wir uns Zuweisende und Eltern virtuell in unser Haus holen. Auch für die Beschulung der Jugendlichen, die momentan wieder im Wechsel- oder ganz im Distanzunterricht stattfindet, werden wir das Board einsetzen. Natürlich können wir auch nach Corona auf dieses Medium setzen, beispielsweise für therapeutische Zwecke (z. B. Fallbesprechungen mit vor- oder nachbehandelnden Einrichtungen), Freizeitangebote (z. B. einen gemeinsamen Film schauen) und schulische Angebote (z. B. Nachhilfe oder außerschulische Förderung).«
Mit der langjährig geplanten stationären Reha will die Stadtmission Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren nicht nur helfen gesund zu werden, sondern bereitet sie gleichzeitig auf die Selbstständigkeit als junge Erwachsene vor. Schon jetzt ist die Nachfrage von Eltern und Kliniken enorm: In ganz Bayern gibt es bisher nur ein weiteres stationäres Reha-Angebot für Teenager, doch etwa 470.000 psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche, schätzt die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB). Bis zum Ende des ersten Quartals 2021 wird das neue Haus der Stadtmission Nürnberg vollständig besetzt sein.
Sobald es Corona zulässt, möchte sich NETWAYS-Geschäftsführer Bernd Erk persönlich vor Ort über die Arbeit der Jugend-Reha informieren - und darüber, was mit der Unterstützung umgesetzt werden konnte: »Wir wollten als Unternehmen gerne für konkrete Anschaffungen und Hilfen spenden und so andere Menschen beschenken. Schön, dass wir dafür zwei tolle Projekte auswählen konnten!«
Eine weitere Spende über 2.500 Euro aus den Händen der NETWAYS GmbH ist für unseren Notfonds »Erste Hilfe gegen Armut trotz(t) Corona« bestimmt, mit dem wir schnelle und unbürokratische Nothilfe für Menschen leisten, die besonders hart von der Corona-Pandemie betroffen sind.
Ein herzliches Dankeschön an Bernd Erk und seinen Mitarbeitenden im Namen der von uns betreuten Menschen!