Dass es hier nicht nur um Spaß geht, erläutert Therapeutin Regine Dux von der Autismus-Ambulanz der Stadtmission Nürnberg: "Menschen mit Autismus haben oft einen besonders guten Zugang zu Computer und elektronischen Medien. Jugendliche, die z.B. wenig bereit sind sich einzubringen und in ihren Ängsten verhaftet sind, werden plötzlich munter und zeigen uns gerne ihr Können bei Internetrecherche oder Spielen."
Dank einer Spende von € 6.000 des Rotary Clubs Nürnberg-Kaiserburg konnte die Autismus-Ambulanz im vergangenen Jahr acht Tablet-PCs anschaffen. "Uns sozial in die Gesellschaft einzubringen, ist Kern unseres Clublebens", so Joachim Bisch, Präsident des Rotary Clubs Nürnberg-Kaiserburg. "Neben Großprojekten wie der Stadtteilpatenschaft für die Nürnberger Südstadt, unterstützen wir auch eine Reihe von kleineren Projekten. In den vergangenen Jahren hat sich dabei ein deutlicher Schwerpunkt in der vielfältig gearteten Hilfe für Kinder und Jugendliche gebildet."
Neben der finanziellen Unterstützung gebe es dabei auch die praktische Hilfe bei der Umsetzung und Durchführung von Projekten, so Joachim Bisch. Ein Aspekt, von der auch die Autismus-Ambulanz profitierte. "Wir haben von Anfang an auch direkte Unterstützung von den Rotariern bekommen", erinnert sich Thomas Schulte, stellvertretender Leiter der Autismus-Ambulanz. "Das reichte von der Beratung bei der Beschaffung der Geräte bis hin zur Konfiguration des WLAN" und fügt schmunzelnd hinzu: "Wir Sozialpädagogen sind ja nicht so technikbewandert, da hatten wir Hilfe wirklich nötig."
Auch Dank dieser Hilfe gehören die Tablet-PCs heute zum festen Therapieangebot der Autismus-Ambulanz. Für Regine Dux eröffnen sie viele Chancen: »Wir machen immer wieder neue Erfahrungen und entdecken neue Fördermöglichkeiten. Wir sind hier erst am Anfang.«