Der frühere Leiter des Windsbacher Knabenchors, Kirchenmusikdirektor Karl-Friedrich Behringer, hat am 11. März im Röthenbacher Karl Heller-Stift gemeinsam mit Senioren musiziert.
2003 war Beringer schon einmal im Karl Heller-Stift gewesen, damals noch mit dem Windsbacher Knabenchor. Diesmal wollte er ganz konkret erfahren, wie es zugeht, wenn die Senioren selbst singen und musizieren. Er hatte von der Initiative: Singen und Musizieren mit Demenzkranken des Röthenbachers Max Liedtke gehört.
Aber Beringer hatte kaum eine Chance, ruhig dabei zu sitzen und zu beobachten. Er wurde alsbald von Max Liedtke eingespannt und musste auf dem Metallophon (Glockenspiel) begleiten und war für den korrekten Einsatz der alpinen Kuhglocken zuständig. Da kam Freude bei allen auf. Beringer zeigte sich beeindruckt: Es sei erstaunlich, was die Senioren so alles können, wenn man sie nur richtig anleitet. Und wie an Gestik und Mimik zu erkennen sei, dass Musik auch die erfasse, die nicht mehr singen können, und sei es auch nur, dass sich ein Fuß oder ein Finger im Rhythmus mit bewegt. Durch Musik lasse sich ein tiefes und anhaltendes Wohlgefühl vermitteln. Und dann hatte Behringer noch ein sehr persönliches Anliegen:
»Ich möchte, sollte ich einmal in ein Heim müssen, auch ein solches Angebot haben.«
Weitere Informationen zur Initiative Singen und Musizieren mit Demenzkranken erhalten Sie bei der Sozialdienstleitung Margarete Falkner unter Telefon: 0911/ 9957325 oder per E-Mail: margarete.falkner@stadtmission-nuernberg.de