Liebe Spender*innen, liebe Interessierte,
im Sommer baten wir um Unterstützung für einen Bewegungsparcours für Bewohner*innen unseres Pflegezentrums Hephata. Die Resonanz auf diesen Spendenaufruf war so überwältigend – mehr als 30.000 € sind bereits bei uns eingegangen! – dass wir das Vorhaben wie geplant verwirklichen können – und nun keine weiteren Spenden mehr dafür benötigen. Wenn Sie möchten: Gerne lenken wir Ihr Augenmerk auf eines unserer anderen aktuellen Spendenprojekte.
Wir danken allen Spender*innen sehr herzlich, die zu diesem tollen Erfolg beigetragen haben!
Ihre Stadtmission Nürnberg
Sich fit halten, das eigene Körper- und Selbstbewusstsein stärken und mit anderen gemeinsam aktiv sein – regelmäßige Bewegung tut in vielerlei Hinsicht gut. Das gilt auch für die Bewohner*innen des Hephata Pflegezentrums im Nürnberger Norden. Kegel-, Tanz- und Bewegungskurse oder lange Spaziergänge gehören hier schon lange zum Hausalltag. Was aber fehlt, ist ein spezielles Trainingsangebot an der frischen Luft, das alle – auch Rollstuhlfahrer*innen – jederzeit selbstständig nutzen können.
Deshalb will das Hephata in seinem Garten einen Bewegungspark anlegen. Auf einem Sitzfahrrad, an Rücken- und Rollstuhltrainern sowie einem Zielwurfsystem sollen Bewohner*innen künftig unter freiem Himmel trainieren. »Die Anlage kann ein kleiner neuer Dorfplatz für unser Haus werden«, freut sich Insa Oterendorp, die den Sozialdienst im Hephata leitet. Vor ihrem geistigen Auge sieht sie nicht nur Senioren*innen, sondern auch Enkel und Angehörige im geplanten Bewegungspark wuseln. Auch jene, die selbst nicht trainieren möchten, könnten in den anliegenden Sitzecken am bunten Treiben teilhaben. Der 76-jährige Wilhelm Meyer, der in jüngeren Jahren passionierter Sportler war und jetzt in Hephata zuhause ist, sagt dazu: »Das ist genau das Angebot, dass uns im Hephata noch fehlt.«
Neue Angebote für neue Bedarfe
Für außergewöhnliche Angebote wie den Bewegungspark gibt es keine öffentlichen Gelder. Es sind wertvolle Extras für die Bewohner*innen, die nur durch Spenden finanziert werden können. »20.000 EUR müssen wir zusammenbekommen«, erklärt Einrichtungsleiter Andrew Scheffel.
Für ihn ist das Projekt »zukunftsträchtig« und ein »echter Gewinn an Lebensqualität« für viele. »In unserem Haus wohnen immer mehr Menschen einer jüngeren Generation, für die Sport das ganze Leben lang wichtig war.« Auch Heike Doß (56) gehört zu dieser Generation. Bevor sie durch eine Gehirnblutung pflegebedürftig wurde, war der Sport ihr wichtigstes Hobby. »Ich habe regelmäßig im Fitnessstudio trainiert und bin bei Marathons mitgelaufen.« Andrew Scheffel glaubt auch, dass die Fitnessgeräte unter freiem Himmel besonders Männer mobilisieren könnten, die sich von den bisherigen Kursangeboten im Haus nicht angesprochen fühlten.
Neue Ideen wie den Bewegungspark verfolgen Scheffel und sein Team aus Überzeugung: »Im Hephata sollen die Menschen aktives Leben, Kultur und Gemeinschaft erleben. Viele blühen bei uns im hohen Alter nochmal auf.«
Ein diakonisches Haus im Nürnberger Norden
Das Hephata Pflegezentrum gehört zur Stadtmission Nürnberg und wurde 2007 in Nürnberg-Schafhof eröffnet. 149 Menschen mit den Pflegegraden 2 bis 5 sind hier zuhause oder werden in Kurzeitpflege betreut. Die Mitarbeitenden sind besonders spezialisiert auf die Versorgung demenzerkrankter Menschen. Einmalig in Nürnberg ist auch das Angebot für jüngere Pflegebedürftige. Sie erleben in einem eigenen Wohnbereich ihrem jungen Lebensalter angepasste Pflege und soziale Betreuung.
Flyer Sich regen bringt Segen