Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen im Vorschulalter therapeutisch zu begleiten, stellt sich oft als große Herausforderung dar. Häufig verfügen die Kinder noch kaum über kommunikative und soziale Fähigkeiten, nehmen wenig Notiz von ihren Bezugspersonen und scheinen fixiert auf Gegenstände und deren sensorische Exploration zu sein. Eine tragfähige Beziehung zum Kind aufzubauen und es für entwicklungsfördernde Interaktionen zu motivieren, gestaltet sich nicht leicht.
Auf diese Thematik soll in der Kurzfortbildung auf der Grundlage der Erfahrungen der Referentin mit dem Early Start Denver Modell (ESDM) eingegangen werden. Insbesondere folgende Fragestellungen werden auf theoretische und praxisbezogene Weise behandelt:
- Was sind Kernsymptome der Autismus-Spektrum-Störung im Vorschulalter und wie wirken sich diese auf die Lernfähigkeit des Kindes aus?
- Welche Möglichkeiten der Förderdiagnostik gibt es, um den Entwicklungsstand des Kindes einzuschätzen und angemessene Förderziele zu formulieren?
- Welche Methoden sind hilfreich, um mit dem Kind in Kontakt zu kommen und wechselseitige Spielinteraktionen aufzubauen?
- Wie kann die Struktur der Therapiestunde aussehen und welche Spielmaterialien sind angemessen?
Referentin:
Jenny Hapke - Diplom-Pädagogin mit Schwerpunkt Behindertenpädagogik/ Autismus Therapeutin in der Autismus Ambulanz Nürnberg
seit 2011 Mitarbeiterin der Autismus Ambulanz Nürnberg mit dem Schwerpunkt: Frühe Förderung (3-6-jährige), zertifizierte Early-Start-Denver-Modell (ESDM)-Therapeutin, Systemische Beraterin
Zielgruppe:
Fachkräfte Förderung, pädagogische und therapeutische Fachkräfte, Kinder- und Jugendpsychotherapeut:innen
Wann und wo:
Freitag, 16. September 2022, 10 – 15 Uhr, Christine-Kreller-Haus, Krellerstraße 3, 90489 Nürnberg, großer Saal
Teilnahmebeitrag:
60 Euro Normalpreis
Ihre verbindliche Anmeldung bitte per E-Mail an die info@autismus-mittelfranken.de