Mit den Deutschkursen sollen Sprachdefizite ausgeglichen und den jungen zugewanderten Menschen, die schon zwei bis drei Jahre in Deutschland leben, der Übergang von Schule zu Beruf erleichtert werden. Besonders Alltagsverständigung, Ausdrucksfähigkeit und Wortschatz sollen verbessert werden. Aber auch größere Sicherheit, bessere Selbstwahrnehmung sowie Selbstvertrauen im Umgang mit der deutschen Sprache, die sie im Laufe des Kurses bekommen, soll den Teilnehmenden helfen hier in Nürnberg einen guten Start ins Leben zu haben.
Doch nur die Schulbank drücken allein, reicht nicht, um wirklich gut in einer neuen Stadt anzukommen. Richtig: Jetzt heißt es Rausgehen und die Stadt erkunden! Dies auf eigene Faust und vielleicht sogar ganz alleine zu schaffen, wenn man neu ist, ist gar nicht so einfach. »Darum sind auch die gemeinsamen Erkundungen im Rahmen der Kursreihe fester Programmpunkt – um im Vergleich zu »klassischen« Sprachkursen, auch etwas Besonderes für die Teilnehmenden«, erklärt Sprach-Dozentin Golubeva.
Neben einem Stadtrundgang mit der Führung »Vom Mittelalter zu den Menschenrechten« erlebten die jungen Menschen bereits ein weiteres Highlight: »Der Besuch des Zukunftsmuseums begeisterte die Teilnehmenden in ganz besonderer Weise«, berichtet Elke Dörr, Leiterin des Jugendmigrationsdienstes. »Dass es dieses wichtige und hilfreiche Angebot für die jungen zugewanderten Menschen bei uns gibt, ist keine Selbstverständlichkeit. Bei der Finanzierung sind wir regelmäßig auf engagierte Unterstützer angewiesen.«
So förderten unter anderem die G. Ursula-Fischer-Schwanhäußer-und-Gebhard-Schönfelder-Stiftung, die Evangelische Bank sowie die B. Birmann Familienstiftung das Projekt. Nur gemeinsam können wir die Potentiale junger Menschen mit Migrationsgeschichte in diesem Rahmen fördern und es ihnen erleichtern, in Nürnberg Fuß zu fassen. Im Namen der Stadtmission und allen Beteiligten von Herzen vielen Dank für dieses tolle Engagement!