Pfarrer Wolfgang Tereick ist seit 2010 in Personalunion Theologischer Vorstand der Stadtmission Nürnberg sowie Vorstandssprecher der Diakonie Erlangen. Nachdem er das Ruhestandsalter erreicht hat, wird er am kommenden Sonntag, 30. Juli, feierlich in der St. Matthäus-Kirche in Erlangen aus seinen Ämtern verabschiedet.
Als Vorstand war Wolfgang Tereick in Erlangen und Nürnberg im Besonderen für die stationäre und ambulante Altenhilfe sowie die sozialen Beratungsdienste und die Gefährdetenhilfe verantwortlich.
»Für seinen großartigen Einsatz für alle, deren Teilhabe in unserer Region gefährdet ist« gelte ihm großer Dank, so Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein, der gleichzeitig Verwaltungsratsvorsitzender der Stadtmission ist. »An der Spitze der Diakonie Erlangen und der Stadtmission hat er dafür gesorgt, dass die diakonische Identität beider Unternehmen in all ihrem sozialen und politischen Handeln sichtbar und lebendig blieb«, würdigt Vorstandskollegin Gudrun Dreßel Tereicks Wirken.
Durch die Diakonie werde Ethik zur Tat, sagt Tereick selbst. So habe er auch seine eigene Arbeit verstanden. »Aus guten Worten wächst im Alltag konkretes Handeln: Wir können mit der Diakonie Erlangen und der Stadtmission zwar nicht die Welt retten, aber zeichenhaft zeigen, was möglich ist, damit diese Welt liebevoller, friedlicher und gerechter wird.«
Insgesamt stand Wolfgang Tereick 20 Jahre im Dienst der Diakonie. Noch bis 1999 war der gebürtige Nordrhein-Westfale als Gemeindepfarrer, u.a. in der sozialen Brennpunktgemeinde Duisburg-Marxloh tätig. Später leitete er als Geschäftsführer die Diakonie Freistatt, bevor er 2010 nach Mittelfranken wechselte.
Am 27. September wird Nachfolger Matthias Ewelt, bisher Dekan in Neustadt an der Aisch, in seine Vorstandsämter in der Diakonie Erlangen und der Stadtmission eingeführt. Die dreiköpfigen Vorstandsgremien beider Träger sind identisch besetzt. Neben Wolfgang Tereick – und in Kürze Matthias Ewelt – bekleiden Gudrun Dreßel und Gabi Rubenbauer die Vorstandsämter.